Ein vorangegangener Post beschäftigt sich mit Allgemeinen Informationen für Anwender.
Dieser Post behandelt:
- Technische Hintergründe, die zum Erstellen eines Cubes relevant sind.
- Best-Practice Empfehlungen von Microsoft.
- Datasource (DS): Speichert Connection zu Ursprungsdaten <- können / sollten bereits aufbereitet sein
- DatasourceView (DSV): Abstrakte Schicht über DS (Joins über DSen, Subsets von Daten aus DS, Aggregate, Keys)
- Measures: numerische Werte, Fakten, die von Usern analysiert werden
- MeasureGroups: Logische Gruppierung von Measures
- Dimensions: Bringen Measures in einen Kontext -> sind in Hierarchien organisiert (zB. Tag -> Monat -> Jahr)
- Cube: Kombination von Dimensionen und Measures. Formen multidimensionale Struktur, die die aggregierten Werte der Measures über alle Dimensionen (entlang deren Hierarchien) enthällt.
Tools
- Business Intelligence Development Studio: BI Solution erzeugen
- Microsoft SQL Server Management Studio: BI Solution managen
- Source Control for Analysis Services integrierbar
Datasources, DataSourceViews und Cubes mit Measures, MeasuereGroups und Dimensionen können über die Wizzards in den Microsoft-Tools einfach erstellt werden.
Zeit Dimensionen: zu beachten
- mehrere Zeitdim. vs. eine Zeitdim. mit vielen Hierarchien (letzteres vorzuziehen)
- Zeitdim. werden immer unabhängig von anderen Dimensionen behandelt
- Zeitdim.-Tabelle lässt sich um eigene Hierarchiestufen erweitern
- Server-Zeitdim. bereits verfügbar (es sollte also keine eigene Zeitdim. angelegt werden)
Cube Designer
Der Cube-Designer ist Bestandteil des Development Studios. In ihm kann man:
- Cube-Struktur bearbeiten
- KPIs, Actions, Cube-Partitionierung, Storage, Aggregationen und Perspektiven erzeugen und ändern
- Übersetzungen zur Lokalisierung einrichten und pflegen
- Cube brausen (wie in Excel) (nicht vergessen: erst deployen, dann reconnecten, dann brausen). "Browsen als ..." ist eine sinnvolle Funktion, um die Rolle eines Users anzunehmen. So kann man die Rechtevergabe prüfen.
Best-Practice Data Source Design
- Microsoft OLEDB Provider für SQL Server (nicht .NET SqlClientDataProvider) verwenden -> nativer Code = bessere Performance
Best-Practice Cube Design
- Non-related MeasureGroups in einem Cube vermeiden -> Performance. Optional kann ein Cross-Topic-Cube über linked MeasureGroups erzeugt werden.
- AttributeHierarchyEnabled auf false setzen, für alle Cube-Attribute die granularer als das Update-Intervall des Cubes sind. (Beispiel: Zeit-Hierarchie Jahr bis Tag. Cube wird wöchentlich aktualisiert -> false für Attribute Tag -> verhindert User-Verwirrung)
- Kleinsten möglichen numerischen Datentyp für Measures verwenden ("ALL"-Value muss rein passen) -> Speicherplatz
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